Allgemein
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Es gibt verschiedene Dinge, die verneint werden können: ein ganzer Satz, ein Satzteil oder ein einzelnes Wort.
- Der Negativartikel "kein" verneint ein Nomen oder ein Nomengruppe. Er wird nach Genus, Kasus und Numerus dekliniert. Ein Nomen ohne Artikel wird auch mit kein verneint:
👉 Florian hat große Probleme. Er hat kein Geld, keine Wohnung und keinen Job.
- Mit "nicht" verneint man Verben, Adjektive, ganze Sätze oder Satzteile.
Rauchst du? - Nein, ich rauche nicht.
Adjektiv:
Bist du müde? - nein, ich bin nicht müde.
ganzer Satz:
Die Fans mögen die neuen Lieder der Gruppe nicht.
Satzteil:
Viele Fans mögen die neue Single, aber nicht die anderen neuen Lieder.
- Pronomen und Adverbien haben spezielle Wörter zur Negation:
Positiv
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negativ
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einer/eine/ein(e)s
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keiner/keine/kein(e)s
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(schon) etwas/alles
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(noch) nichts
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jemand/alle
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niemand/keiner
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manchmal/oft/immer
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nie/niemals
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schon mal
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noch nie
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überall/irgendwo
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nirgends/nirgendwo
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- Ich habe ein Auto. Hast du auch eins? - Nein, ich habe keins.
- Hast du schon etwas gegessen? - Nein, ich habe noch nichts gegessen.
- Sind alle da? - Nein, es ist noch niemand da.
- Ich spiele manchmal Tennis. - Ich spiele nie Tennis
- Waren Sie schon mal in China? - Nein, ich war noch nie in China.
- Meine Nachbarin war schon überall. - Ich war noch nirgendwo.
Satzbau
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- Der Negativartikel "kein" steht immer vor dem Nomen oder der Nomengruppe, die er negiert:
- Das Wort nicht kann auf verschiedenen Positionen im Satz stehen.
- am Satzende, wenn der ganze Satz negiert wird: Wie kochen heute Abend nicht. Heute Abend gehen wir essen.
- bei trennbaren Verben vor dem Präfix: Ich sehe heute nicht fern.
- beim Perfekt vor dem Partizip II: Warum hast du mich nicht angerufen?
- vor dem Satzteil oder Wort, das es negiert: Georg ist nicht in der Küche. (Er ist in einem anderen Zimmer.) / Georg liest nicht gern. (Er sieht viel lieber fern.) / Georg ruft nicht heute an. (Er ruft morgen an.)
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